Amt Döbern- Land
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Seien Sie recht herzlich eingeladen zu einer Entdeckungsreise in das Amt Döbern-Land mit seinen Gemeinden Felixsee, Groß Schacksdorf- Simmersdorf, Hornow-Wadelsdorf, Jämlitz-Klein Düben, Neiße-Malxetal, Tschernitz und Wiesengrund sowie der Glasmacherstadt Döbern mit seinem neuen Wahrzeichen - der Cristalica Kingdom "Glaspyramide". Erleben Sie eine außergewöhnliche Entdeckungsreise in die einzigartige Landschaft des deutsch-polnischen Geoparks Muskauer Faltenbogen, einer eiszeitlichen Stauchendmoräne und begeben Sie sich auf Spurensuche

Rohstoffgeschichte im Geopark. Über 272 km² erstreckt sich das Gebiet zwischen Forst (Lausitz), Spremberg und Bad Muskau, welches zum deutschen Teil des "Muskauer Faltenbogen" gehört.

Erkunden Sie diese reizvolle Kulturlandschaft auf den zahlreichen Wanderwegen und dem gut ausgebauten Radwegenetz von ca. 240 km Gesamtlänge mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten wie beispielsweise der Geologie-, Glas- oder Altbergbau-Tour. Einen guten Einstieg in die Geopark-Thematik, seine Entstehung und die aktuellen Aktivitäten bietet Ihnen das Informationszentrum Jerischke. Von hier aus lohnt sich ein Abstecher an das malerische Neißetal – auch von polnischer Seite über die Neißetalbrücke in Zelz erreichbar. Machen Sie Rast auf einem der Ziegenhöfe und genießen Sie den frischen Ziegenkäse und den Wein vom Jerischker Weinberg.

Sehenswert ist der 36 m hohe Aussichtsturm am Felixsee in Bohsdorf, von dessen Plattform man einen herrlichen Ausblick auf den Muskauer Faltenbogen und seine außergewöhnliche Restseenlandschaft hat.

Für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Empfehlenswert sind der Eichweger Badesee mit Campingplatz, der Lohnteich in Tschernitz, der Felixsee in Bohsdorf und das Naturbad in Groß Kölzig. Diese Seen laden vom Frühling bis zum Herbst den Besucher zu Spiel, Sport und Entspannung ein. Interessant sind auch die Teichgruppen um Groß Schacksdorf, der Luisensee in Klein Kölzig, der Groß Kölziger Bruch sowie der "Klinger See", dem aus einem ehemaligen Tagebaurestloch in Zukunft entstehenden Naherholungsgebiet mit Bademöglichkeit. Mehrere Reiterhöfe, das Affengehege in Jocksdorf, die Straußenfarm in Jämlitz sowie das Radlerzentrum in Eichwege lassen den tierlieben und sportlich interessierten Besucher nicht zu kurz kommen.

Die historische Entwicklung der Region ist in der Museumsscheune Bloischdorf sowie in den insgesamt sieben Heimatstuben unserer Gemeinden, im Freilichtmuseum "Zeitsprung" in Klinge oder im Strittmatter-Laden in Bohsdorf erlebbar.

Einen Besuch wert sind ebenso die Alte Ziegelei in Klein Kölzig mit ihrer Feldbahn, die Confiserie Felicitas in Hornow, der Reuthener Park mit Apostelstein und dem nahegelegenen Moor oder die Wetterstation des Wetter Ost e. V. in Mattendorf.

Text + Bilder: Amt Döbern-Land

Radfahren im Geopark

Überregionale Fernwanderwege und regionale Themenrouten bildenim Muskauer Faltenbogen ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz. Entlang der Flüsse verlaufen der Oder-Neiße-Radweg und der Spreeradweg. Die Niederlausitzer Bergbautour, der Fürst-Pückler-Radwegund der Froschradweg durchqueren den Geopark. Die Fernradwanderwege Łeknica-Żary und Trzebiel-Jasien führen durch den polnischen Geoparkteil. Die Geopark-Themen-Touren mit vielen, ausführlichen Information stafeln erschließen die Faltenbogen landschaft. Geoparkführerladen zu erlebnisreichen Exkursionen ein.

Die Altbergbautour bringt die 130-jährige Bergbaugeschichte des Faltenbogens nahe. Braunkohlenabbau, Förderung und Verarbeitungkönnen entlang der Tour nachvollzogen werden. Die Groß Kölziger Heimatstube vermittelt umfangreiches Wissen zur Bergbaugeschichte und zur Heimatkunde. Durch die Malxeniederung geht es zum Affengehege in Jocksdorf. In Klein Kölzig befindet sich die Alte Ziegelei und die vom Ziegeleibahn e.V. wieder errichtete Bahnstrecke. Das Naturschutzgebiet Luisensee liegt am Weg nach Bohsdorf zum Strittmatter-Laden und dem Felixsee-Turm mit weiter Aussicht. Einzigartigdokumentiert ist der Altbergbau der ehemaligen "Grube Conrad" aufder Strecke zwischen Bohsdorf und Groß Kölzig. Interessant ist auch "Das Soll" (ein Eiszeitrelikt) und "Der Bruch" in Groß Kölzig.
Länge 22 km, ca. 20% Straßenverlauf Gute Startpunkte Heimatstube Groß Kölzig und Parkplatz am Felixseein Bohsdorf

Die Glastour ist eine Reise in die gläserne Geschichte des Faltenbogens basierend auf den Rohstoffen Glassand, Holz und Braunkohle. 1766 wurde die Waldglashütte Friedrichshain als erste errichtet. Es folgten Hütten in Jämlitz, Tschernitz und Döbern. Der Begriff "Einwecken" stammt von den Friedrichshainer "Weck"-Gläsern. Die Heimatstuben in der Tschernitzer "Roten Schule" und im ältesten Haus Döberns (heute Bibliothek) bewahren Zeugnisse der Glasindustrie, die diese Region prägte. Eine Kuriosität ist der leicht seitlich geneigte Fachwerkturm der Eichweger Kirche.
Länge 33 km, ca. 10% Straßenverlauf Startpunktvorschlag Parkplatz vor ehemaliger Glashütte Döbern

Die Geologietour erklärt den Zusammenhang heutiger Landschaftsformen, Bodenbildungen und Rohstoffvorkommen mit den geologischen Prozessen und Formationen im Untergrund. Der Kohlenschurfam Felixsee schließt einen Blick in das Innere eines Giesers auf. DieTour quert den längsten Gieser im Faltenbogen (Eulenschlucht) undführt an wassergefüllten Tagesbrüchen über ehemaligem Tiefbau beiFriedrichshain vorbei. Der Finkenstein (zweitgrößter Findling im Faltenbogen)liegt am Weg zum Reuthener Gutspark. Zwischen Horlitzaund Groß Düben überraschen die "Bunten Seen": von dunkeltürkis biszu rostrot gefärbte Bergbaurestgewässer. Mit der Wolfshainer "Grube Julius" begann 1843 der Bergbau im Faltenbogen.
Länge 23 km, ca. 10% Straßenverlauf Gute Startpunkte Felixsee, Parkplatz am Reuthener Park